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Der MarienTaler für die Zukunft von St. Marien
Ganz einfach helfen: Dein Beitrag zur Erhaltung bedeutender Geschichte
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Weiterführende Informationen zum MarienTaler
Wir möchten Dir in einigen Zeilen erläutern, welche Umstände zu der Entscheidung geführt haben, einen Erhaltungsbeitrag für die Marienkirche einzuführen.
Die St. Marien-Kirche als "Mutterkirche der Backsteingotik" gehört zu den bedeutendsten Kirchen Nordeuropas. Geschaffen über viele Generationen von nahezu allen Bürgern dieser Stadt, ist die Bewahrung dieses Kulturschatzes heute aber einigen wenigen Menschen und ihren bescheidenen Mitteln auferlegt. Die Kirchengemeinde St. Marien ist sich bewusst, welche große kulturelle Verantwortung sie von den früheren Generationen übernommen hat. Seit Jahrzehnten versucht sie daher mit großem finanziellem und personellem Einsatz, die Kirche und ihr einzigartiges Inventar zu restaurieren und zu erhalten. Dabei sind ihr vor allem namhafte Stiftungen in der Hansestadt Lübeck verlässliche Partner. Doch bei jeder Förderung kommt in der Regel ein erheblicher Eigenanteil auf die Gemeinde zu.
Dazu kommen die Kosten für die Öffnung der Kirche. In den Sommermonaten ist die Kirche acht Stunden pro Tag durchgängig für Sie geöffnet, im Winter finden hier sinnvolle Einschränkungen statt. Die Besucherfrequenz und das touristische Interesse (450.000 Besucher:innen im Jahr) erfordern ganzjährig die Anwesenheit gemeindlicher Mitarbeiter:innen, erhöhte Reinigungsanstrengungen und Sachausgaben, zum Beispiel im Energiebereich. Schließlich erfordern die zahlreichen Veranstaltungen – neben den Gottesdiensten vor allem die Vielzahl hochwertiger kirchenmusikalischer Angebote – Ausgaben im Personal und Sachbereich, die nicht unerheblich sind. Hier gibt es für die Gemeinde so gut wie keine Unterstützung, obwohl die Gemeinde mit diesen Angeboten einen beträchtlichen und sehr qualitätsvollen Beitrag zum kulturellen Leben unserer Stadt und der Region leistet.
Seit vielen Jahren bat die Gemeinde die Besucher:innen unserer Kirche um einen freiwilligen, in das persönliche Ermessen gestellten Beitrag. Dieser Beitrag lag pro Besucher:in bei durchschnittlich 33 Cent. Mit diesen Einnahmen sind die Eigenmittel der Gemeinde für die Bereiche der Restaurierung und Erhaltung, der Kirchenöffnung und der Veranstaltungen nicht annähernd zu finanzieren. Es kann aber nicht Hauptaufgabe einer Kirchengemeinde sein, ihr Kirchgebäude zu unterhalten. Die Verkündigung und Seelsorge, die Arbeit mit Kindern, Familien und alten Menschen und ein vielfältiges Angebot im kirchenmusikalischen/ kulturellen Bereich werden auch in unserer Gemeinde als unerlässlich angesehen. Dies ist nicht leistbar, wenn beträchtliche Geldmittel für die Erhaltung des Kirchgebäudes auszugeben sind. Trotzdem wollen wir unsere Verantwortung für die Kirche St. Marien wahrnehmen.
Der Kirchengemeinderat hat vor diesem Hintergrund beschlossen, von den Gästen, die St. Marien besichtigen möchten, einen maßvollen Erhaltungsbeitrag zu erheben. Volljährige Gäste leisten mit 4,00€ ihren persönlichen Beitrag zum Erhalt und zur Öffnung der Kirche. Kinder und Jugendliche sind von diesem Beitrag bewusst ausgenommen, um einen Kontakt der jungen Menschen mit einem so besonderen Kirchenraum nicht zu erschweren.Wer die Kirche aus einem geistlichen Anliegen betreten möchte, betritt sie ohne Erhaltungsbeitrag. Ebenso Menschen, die den Beitrag auf Grund ihrer finanziellen Situation nicht leisten können. Eine Fotogebühr entfällt. Für die Teilnahme an Gottesdiensten, Andachten und den anderen Veranstaltungen wird selbstverständlich kein Erhaltungsbeitrag erhoben. Regelmäßig laden wir ein zu Mittagsandachten mit Orgelmusik, kostenlosen Orgelkonzerten, sowie kostenlosen Kirchenführungen. Bitte informieren Sie sich tagesaktuell über die Angebote.
Wir hoffen, Dir hiermit einige Aspekte nahegebracht zu haben, die das Verständnis für unser Anliegen verstärken und würden uns freuen, Dich eines Tages persönlich in St.Marien begrüßen zu dürfen.